Silent Moments – Cosmic Light 26. April 2013 - 22. Juni 2013

Die Ausstellung "Silent Moments–Cosmic light“ stellt die Künstlerpositionen der Schweizer Maler Silvia Gertsch und Xerxes Ach vor, deren Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Figuration über ästhetische Sinneseindrücke reflektieren und diese auf unterschiedliche Art und Weise festhalten.

Silvia Gertschs Hinterglasmalereien sind durchflutet von spätsommerlichen Lichtphotonen, die den Bildraum in allen Ecken ausleuchtet und fast greifbar erscheinen lässt. Als Vorlage verwendet sie eigene Fotos . Dabei kommt es Silvia Gertsch weniger auf die Darstellung des Motivs der Szene an. Vielmehr ist es ihr wichtig, die Erscheinungswelt, die durch das Licht gestaltet wird, aufzufangen. So schafft es Silvia Gertsch mit einer unglaublichen Sensibilität, das immaterielle Licht durch Farbe darzustellen und die Szene in eine traumartige Atmosphäre zu hüllen. Mit ihrer einzigartigen Bildsprache schafft sie einen Ausdruck, dessen Ästhetik eine besondere Empfindsamkeit zugrunde liegt; diese spiegelt sich auch in den Arbeiten von Xerxes Ach wieder.

Dessen Ästhetik drückt sich über sinnliche Farberlebnisse aus, die sich teils als monochrome teils als expressive Farbkompositionen zeigen. Xerxes Ach schafft es, aus dem Konvolut der unendlichen Farbenvielfalt, spezielle Farbsensationen zu sichten, diese einzufangen und in spannende und abstrakte Farbkompositionen umzusetzen. Befreit von allem Formellen, wird aus der Farbe die gewollte Farbnuance extrahiert, als könnte sie reiner und reduzierter nicht existieren. Hat Ach zuerst monochrome Farbflächen nebeneinandergesetzt, werden jetzt die dadurch entstandene Farbkontrastlinie aufgebrochen und durch einen expressiveren Duktus ersetzt. Mit einem großen Pinsel werden verschiedene Farben hauchdünn und schichtweise aufgetragen, die in ihrer plastischen Erscheinung eine unglaubliche Bildtiefe suggerieren.

Silvia Gertsch und Xerxes Ach verbindet ihre Liebe zu Malerei und zueinander. Das gemeinsame Arbeiten ist eine wichtige Komponente im Schaffen der beiden Maler. Die Arbeiten beider Künstler reflektieren Sinnerfahrung und Eindrücke aus der Welt, bei Gertsch über das Licht, bei Ach über die Farbe. Somit repräsentieren beide Künstler auf ihre Art und Weise eine einzigartige Künstlerposition, die durch ihre Zusammengehörigkeit vereint wird.

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